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Veröffentlichung im Modell-Aviator, Heft 1/13
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Modell-Test
Pilatus Porter
von ROBBE
in der Modellflug-Zeitschrift
Heft Januar 2013 , Seiten 40 - 43
Senkrechtstarter PC-6 im Red-Bull-Design
mit Scale-Fahrwerk und Edel-Prop
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WARNUNG
strukturelle Schwächen
Der extreme Leichtau führt offenbar trotz pfleglichster Behandlung früher oder später zu nicht erkennbaren Ermüdungserscheinungen
an tragenden Stellen. Das Testmodell ging im Sommer 2018 durch die viel zu labil ausgeführte Befestigung der
Flächendübel-Lagerung im Tragflächenmittelstück verloren. In einer normal geflogenen Kurve löste sich zunächst der
Tragflügel komplett vom Rumpf und brach kurz danach unter der ungewöhnlichen Belastung dann auch noch
einseitig hinter dem Ende des Tragflächenverbinders weg. Der Rumpf bohrte sich aus gut 20 Metern Höhe nahezu senkrecht in den Boden.
Daher
Vorsicht!!
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Ergänzung zum Testbericht
Geringe Materialstärken und wenig Futter bilden hier eine Schwachstelle, die früher oder später zum Problem wird, aber letztlich nicht den Verlust des Modells verursachte.
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Mit der Fertigstellung des Manuskriptes ist auch die Testphase beendet. Später auftretende Aspekte können nicht mehr einfließen, sollen aber deswegen nicht unerwähnt bleiben.
Im Falle der Pilatus Porter zeigte sich eines Tages ein feiner Haarriss in der Folie unter der Flächenauflage im Bereich des vorderen Flächenspants.
Trotz ausnahmslos sanfter Landungen hält die Festigkeit der kleinen Auflageflächen von Spant und Mini-Dreikantleiste den auftretenden
Belastungen offensichtlich nicht stand. Eine Reparatur oder präventive Verstärkung stellt wegen der direkt unterhalb des Spants
beginnenden Seitenscheibe eine nicht leicht zu lösende Aufgabe dar. Eventuell helfen Glasrovings und leicht angedicktes Epoxid.
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