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Veröffentlichung "Der Modellflieger 2/04" - Praxis-Tipp

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beinahe leistungsgleich


Praxis-Tipp zur Veröffentlichung zum Thema

Modell-Umrüstung
in der DMFV-Verbandszeitschrift "Der Modellflieger",
Heft Apr./Mai 04, S.77

Titel:
Praxis-Tipp

Strommessung mit Shunt-Widerstand

Selbst bei einfachen Antrieben mit Ferritmotoren sind Stromstärken um 25 A keine Seltenheit, Hochleistungsmotoren liegen häufig weit darüber. Um Überlastungen des Motors und des Reglers vorzubeugen ist es wichtig, die ungefähre Größenordnung der Stromaufnahme zu kennen. Weiterhin kann die Anpassung der Luftschraube kontrolliert erfolgen.
Die Theorie

Die Leistung [p] eines Antriebes wird in Watt [W] gemessen. Sie errechnet sich aus dem Produkt der zum Zeitpunkt der Belastung anliegenden Spannung [u], gemessen in Volt [V] und dem Stromfluss [i], gemessen in Ampere [A].
p [W] = u [V] * i [A]
Beispiel:
Eine Abblendlichtbirne 12V/55W belastet die Autobatterie mit
55 [W] / 12 [V] = 4,58 [A]
Für eine einfache Form der Strommessung ist noch der Spannungsabfall über Widerständen [R], deren Größe in Ohm [(] gemessen wird, von Interesse. Mit dem Wissen, dass jedes Stück Kabel einen (geringen) Widerstand für den Stromfluss darstellt, kann der Effekt für unsere Belange genutzt werden, denn
U [V] = R [(] * I [A].
Über dem Widerstand eines Kabelstücks von exakt 0,001 ( entsteht je fließendem Ampere eine Spannungsdifferenz von 1 mV, die sich mit jedem handelsüblichen Digitalmultimeter messen lässt!

Die Praxis

Benötigt wird
- ein ca. 15-20 cm langes Stück Kabel, mind. 1,5 mm² als Widerstand
- zwei dünne Kabelstücke als Messleitung
- ein Paar Akku-Anschluss-Stecker
- zwei Bananenstecker zum Anschluss an das Messgerät
Als simpelste Methode zur Abstimmung des Messkabels wird die bekannte Leistung einer Abblendlichtbirne und das einzusetzende Digitalmultimeter verwendet. Die Zuleitungen zum Messgerät werden mit den Akkusteckern an die beiden Enden des Kabelstückes gelötet. Die Birne wird mit zwischengeschaltetem Messkabel an eine 12-Volt-Stromquelle angeschlossen. Die Länge des Messkabels wird solange gekürzt, bis das Digitalvoltmeter ungefähr 4,6 mV anzeigt. Nach dem Isolieren der Lötstellen ist der "Shunt" einsatzbereit.
Die Ungenauigkeit des Messverfahrens ist für den Laien relativ unerheblich, da der ungefähre Stromfluss nur auf ± 2 A genau ermittelt werden muss und in erster Linie die Differenz der Messwerte mit verschiedenen Parametern (andere Luftschraube, andere Zellenzahl) von Interesse ist, um einen Antrieb zu optimieren.

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