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Veröffentlichung im Modell-Flieger, Heft 3/09
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Modell-Test
Präzisions-Kunstflieger OSMOSE von Kyosho
in der Modellflug-Zeitschrift
Heft Juni/Juli 2009 , Seiten 94 - 99
Titel:
Präzision serienmäßig
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Das freihändige Zeichnen einer geometrischen Figur ist eine schwierige Aufgabe und gelingt im Regelfall nur selten exakt. Also bedient man sich geeigneter Hilfsmittel. Für eine Gerade wird ein Lineal eingesetzt, für einen Kreis dient der Zirkel. Doch was wird benötigt, wenn anstelle eines Zeichenstiftes ein Modellflugzeug diese Figuren präzise beschreiben soll? Hier kann nur eine Kombination aus zielgerichtetem Training und einem für den Kunstflug maßgeschneiderten Flugmodell zum gewünschten Ergebnis führen.
Ein Präzionsgerät aus dem Sortiment von Kyosho ist die Osmose 50, die sich schon durch den auf dem Rumpfrücken positionierten Spoiler deutlich von der Masse abhebt. Ein frisches Design und kunstflugfreundliche Proportionen unterstreichen den exklusiven, professionellen Anspruch. Dementsprechend hoch ist die Erwartungshaltung, als der Karton geöffnet wird.
Lieferung ab Werk
Sein Inhalt erfreut das Herz eines kunstflugbegeisterten Modellpiloten auf Anhieb. Man
möchte am liebsten sofort starten, aber allein das Gewicht des prall gefüllten Kleinteile-Beutels macht klar, dass zuvor trotz ARF noch eine Menge Arbeit ansteht.
Die Osmose ist komplett in Holzbauweise erstellt und mit einem sechsfarbigen Finish versehen. Schon der erste Blick in das Innere des geräumigen Rumpfes verrät, dass bei der Konstruktion nicht die extreme Leichtbauweise der inzwischen allseits beliebten 3D-Modelle im Vordergrund stand. Vielmehr sind Materialstärken und Aussparungen auf eine trainings- oder gar wettbewerbstaugliche Stabilität der Zelle hin optimiert. Man kann bei der Osmose also ruhig mal etwas fester zupacken, ohne gleich ein Holzstäbchen zu gefährden.
Das ARF-Set wird in einer Elektro- und einer Verbrenner-Version angeboten. Obwohl mittlerweile auch vom Autor der Elektro-Antrieb favorisiert wird, sollte es diesmal wieder ein Verbrenner werden! Neben dem spezifischen Zubehör-Set, zu dem auch ein Kunstflugtank gehört, deutet eine vor Öl schützende Beschichtung auf dem Motorspant und im Schalldämpferraum auf die vorgesehene Antriebsart hin.
Es werden Zweitakter von 7,5 bis 8 Kubikzentimeter oder Viertakter zwischen 8,5 und 11,5 Kubikzentimeter Hubraum empfohlen. Von der Verwendung stärkerer Antriebe rät die vorbildlich gestaltete, aber leider nur ins Englische übersetzte Betriebsanleitung ausdrücklich ab, da die Zellstruktur dafür nicht ausgelegt sei. Der Griff in die Vitrine fördert einen 10-Kubikzentimeter-Viertakter zutage, der dort schon viel zu lange auf seine Feuertaufe wartet und jetzt zum Einsatz kommen soll.
Großes Bauwerk
Beim Anblick der Rumpf-Silhouette fallen sofort die bei modernen Kunstflug-Konstruktionen üblichen, extrem hohen Flanken insbesondere im Heckbereich auf. Eine grobe Berechnung der Seitenfläche ergibt ungefähr 27,5 Quadratdezimeter. Davon liegen gut 30% vor und 70% hinter dem Schwerpunkt. Sicher kein designtechnischer Zufall! Im Verhältnis zum Tragflächeninhalt, der vom Hersteller korrekt mit 35,6 Quadratdezimeter angegeben wird, ergibt sich ein Faktor von näherungsweise drei Viertel! Somit sollte der Rumpf in Messerflugpassagen beinahe so gut tragen wie der Flügel und nur wenig Seitenruderzugabe erforderlich werden.
Während beim Rumpf noch die sauberen Lösungen für normalerweise schwierig zu bügelnde Passagen bewundert wurden, sorgt die farbenfrohe Folienbespannung des Flügels für Verdruss. Zwar wird auf die Möglichkeit der Blasenbildung bei folienbespannten ARF-Modellen gleich am Anfang der Bauanleitung hingewiesen, die extremen Oberflächendefizite des Testflügels gehen über das durch Temperaturschwankungen erklärbare Maß jedoch deutlich hinaus. Hier muss an vielen Stellen nachgebessert werden!
Faltentherapie
Die verwendete Folie ist von sehr guter Qualität und lässt Korrekturarbeiten problemlos zu. Ein erster Ansatz zeigt, dass die Folie an einigen Stellen bei Hitzeeinwirkung weitere Blasen wirft, was auf eine unzureichende Abbindung des hitzelöslichen Folienklebers mit der Balsabeplankung hindeutet.
Aus Sicht des Autors werden in derartigen Fällen die besten Ergebnisse erzielt, wenn man der dünnen Kunststoff-Außenhaut mit Bügeleisen und Föhn zu leibe rückt. Während das heiße Eisen nur zum Anpunkten und Fixieren eingesetzt wird, glättet heiße Luft die Flächen. Das Material strafft sich und gleichzeitig wird die Klebeschicht angelöst. Das sofortige Anreiben mit einem weichen Lappen sorgt für eine dauerhafte Verbindung mit dem darunter liegenden Holz. Damit eingeschlossene Luft entweichen kann, muss an einigen Stellen ein winziges Loch mit einer Stecknadel gesetzt werden. Dieses findet man später aber nicht wieder.
Die optimale Verbindung mit dem Untergrund verrät sich durch eine leichte Struktur in der Oberfläche. So aufgebrachte Folie löst sich unter Sonneneinstrahlung weder ab noch neigt sie zur Blasenbildung.
Das mehrfarbige Design birgt das Risiko, dass die Hitze des Föhns die Fixierung übereinander liegender Folienschichten vorübergehend aufweicht. Beim anschließenden Anreiben ist daher Vorsicht geboten, damit fein strukturierte Passagen nicht versehentlich verschoben werden. Auch offene Stellen an Kanten schrumpfen gnadenlos zusammen.
Nachdem auch das plane Höhenleitwerk der Faltenkur erfolgreich unterzogen wurde, kann es endlich an die eigentliche Montage gehen.
Tragwerk
Begonnen wird mit dem Zusammenbau der beiden extrem verwindungssteifen und dennoch leichten Tragflächenhälften. Die Bauanleitung geht sehr intensiv auf die Notwendigkeit eines geometrisch einwandfreien Aufbaus ein und zeigt jeweils die zu messenden Kontrollstrecken. Schließlich kann ein aerodynamisch wirksames Bauteil am späteren Modell nur dann seine Qualität voll entfalten, wenn es im Gesamtsystem exakt positioniert wurde.
Obwohl alle Baustufen recht ausführlich begleitet werden, könnten dem weniger erfahrenen Modellbauer einige Details entgehen. Ein voreiliges Zusammenkleben der beiden Tragflügelhälften der Osmose führt trotz guter Passung des Flächenverbinders möglicherweise zu einem falschen Abstand der Tragflächendübel, da sich die beiden Flächenhälften im Rohzustand geringfügig gegeneinander bewegen lassen. Daher empfiehlt es sich, den Tragflügel schon vor der Verklebung testweise in den Rumpf einzusetzen, auszumessen und auszurichten. Gleichzeitig ist die V-Form einzuhalten. Der hierfür bewusst zwischen den beiden Wurzelrippen geplante Spalt soll im Zuge der Verklebung mit angedicktem Epoxy aufgefüllt werden.
Insgesamt erscheint es am sinnvollsten, den Flügel auf der Oberseite liegend mit einem in der Flügelmitte unterlegten Balsakeil zur Einstellung der V-Form auf der Bauunterlage zu fixieren. Für das Einstellen des korrekten Bolzenabstandes und das exakte Ausrichten der Flächenhälften muss ein wenig Zeit eingeplant werden, so dass nicht 5-Minuten-Epoxy, sondern angedicktes Harz mit einer Tropfzeit von mindestens fünfzehn Minuten verwendet werden sollte.
Die restlichen Arbeiten am Tragflügel bereiten keine außergewöhnlichen Schwierigkeiten. Da ein schmaler Folienstreifen zum Verkleben der unteren Rumpfabdeckung im Wurzelbereich in jedem Fall entfernt werden muss, wird beim Testmodell die Bespannung hier komplett abgezogen und ein Streifen Glasgewebe aufgelegt. Festigkeitstechnisch ist das sicherlich nicht notwendig, aber man hat halt so seine Gewohnheiten! Übrigens musste beim Testmodell die Tragflächenauflage des Rumpfes mit einem 0,8-Millimeter starken Abachistreifen nachgetrimmt werden, um den Flügel winklig zur Seitenleitwerksachse auszurichten.
Festes Schuhwerk
Der Rumpf der Osmose soll vor den weiteren Arbeiten zuerst mal auf eigenen Füßen stehen. Mit der Montage des Fahrwerks ist das Anbringen der Radschuhe verbunden. Zur Verwunderung des Autors sollen diese nur mittels der Radachsen montiert und nicht weiter fixiert werden. Eine Verbindung mit den Fahrwerksbeinen ist ebenso wenig vorgesehen wie eine Verstärkung des GFK-Schuhs im Bereich der Befestigungspunkte. Am Testmodell sollte eine starre Befestigung der Radschuhe und eine Verstärkung der Befestigungspunkte erfolgen. Hierzu wird ein kleines Stück Sperrholz eingeharzt und die Fixierung am Fahrwerksbein mit zwei Schräubchen erledigt. Das Spornrad erfreut den anspruchsvollen Kunden mit solider Qualität.
Leitwerk
Auch für die Verklebung des Höhenleitwerks muss Folie im Mittelbereich der Dämpfungsfläche entfernt werden. Insbesondere hier empfiehlt sich die Durchtrennung des Folienmaterials mit einem Lötkolben, da so keine Faser des darunter liegenden Balsaholzes gefährdet wird. Von dem im Icon der Bauanleitung dargestellten Cuttermesser muss insbesondere an dieser sensiblen Stelle abgeraten werden! Vor der Verklebung sollte die Einhaltung aller geometrischen Bedingungen sowie sicherheitshalber auch die Einstellwinkeldifferenz noch einmal gecheckt werden. Damit wäre bei einem normalen Modell das aerodynamisch Bedeutsame erledigt.
Accessoire
Nicht aber bei der Osmose, denn es fehlt ja noch der Spoiler (T-Canaliser). Während bisher der Sitz jedes Bauteils durch sauber vorgefräste Nuten eindeutig festgelegt war, wird an dieser Stelle Eigeninitative gefordert, denn eine entsprechende Aussparung auf dem Rumpfrücken fehlt. Ebenso eine bemaßte Angabe in der Bauanleitung. Einzig das Dekor gibt Aufschluss über die ungefähre Positionierung dieses Bauteils!
Um eine spätere Feinabstimmung zu ermöglichen, wird eine demontierbare Befestigung geplant. Nach dem Ausschneiden des oberen Rumpfgurtes und der Einpassung der Führungsleisten werden in den Spoilerfuß zwei Gewindebolzen eingesetzt, welche zusammen mit einer Sperrholzplatte und zwei Schrauben den Spoiler halten. Die Ausrichtung dieses im Verhältnis sehr kleinen Bauteils ist nicht einfach, da es zu allen bisher festliegenden Achsen abgestimmt werden muss. Die Erfüllung der Anforderungen der Bauanleitung nach Parallelitäten und Rechtwinkligkeiten sind messtechnisch nur schwer zu überprüfen. Beim Testmodell kamen primär Wasserwaage und Augenmaß zum Einsatz.
Ruderwerk
Die Montage der Heckruderblätter schließt den Zusammenbau der Zelle ab, wobei der Bohrer am Seitenruderblatt bei dem in der Bauanleitung angegebenen Maß besser nicht angesetzt werden sollte. Einen Zentimeter weiter befindet sich bereits ein Loch in einem verstärkten Bereich, das optimal zu den Austrittsöffnungen der Steuerseile passt. Hier reicht also die Lötkolbenspitze völlig aus, um die Anlenkungselemente des Seitenruders anbringen zu können.
Für die Installation der RC-Komponenten ist auf den ersten Blick alles vorbildlich vorbereitet. Für den Autor stellt sich aber ein logisches Problem, denn zwei in der gleichen Ebene laufende und sich bei der Bewegung überschneidende Servohebel bereiten klare Probleme. So würde der Servoarm der beidseitig abgeführten Steuerseile des Seitenruders bei größeren Ausschlägen mit dem in der Rumpfmitte abgehenden Servoarm des Höhenruders kollidieren. Um die Höhenruderanlenkung nicht asymmetrisch ausführen zu müssen wird für das Höhenruderservo ein Rahmen erstellt, der es ein wenig anhebt und gleichzeitig eine etwas weiter nach hinten gelagerte Montage ermöglicht. So können beide Servos ohne gegenseitige Beeinträchtigungen von einer zentralen Position aus arbeiten. Dass der Drosselhebel des verwendeten Motors eine Montage des Drosselservos in der Nähe der rechten Rumpfseitenwand erfordert, konnte der Konstrukteur nicht wissen, führt aber zu weiteren Nacharbeiten am Servobrett.
Triebwerk
Eine sehr nützliche Unterstützung beim Motoreneinbau stellen die auf dem Motorspant aufgebrachten Hilfslinien dar. Bei Beachtung des in der Anleitung genannten Abstandsmaßes zwischen Motorspant und Luftschraubenmitnehmer sitzt der Motor sofort mit korrektem Sturz und Seitenzug an der richtigen Position. Die voluminöse Motorhaube lässt selbst den wuchtigen Viertaktmotor beinahe vollständig verschwinden. Dennoch sind Öffnungen und Aussparungen passgenau auszufräsen. Der Ansatz des Fräskopfes fällt bei der perfekt lackierten, sechsfarbigen Haube nicht leicht. Ein Fehler kann kaum retuschiert werden. Für ein sauberes Ergebnis sind Erfahrung und dreidimensionales Denkvermögen gefragt. Die Größe der Aussparungen für die Motorkühlung sind für den Geschmack des Autors auf den Bildern recht knapp bemessen und sollten besser etwas großzügiger ausfallen.
Der Schalldämpferraum erscheint für ein klassisches Resonanzrohr eines Zweitakters zu kurz geraten. Der Schalldämpfer eines Viertakters hingegen kann bestenfalls unter Verwendung eines flexiblen Ringwellenschlauches in die vorgegebene Position gezwängt werden. Beim Testmodell wird der kleine Viertakt-Schalldämpfer klassisch montiert und ragt seitlich aus der Motorhaube heraus.
Ans Werk
Bei eifriger Arbeitsweise erscheint es durchaus möglich, die Osmose binnen einer Woche startklar zu bekommen. Allerdings sollte bei der geometrischen Abstimmung auf keinen Fall geschludert werden, denn das spätere Flugverhalten wird hiervon wesentlich bestimmt. Da bei unserem Testmodell diesem Aspekt größte Bedeutung beigemessen wurde und zudem lange auf geeignetes Erstflugwetter gewartet werden musste, stand die Osmose deutlich länger auf der Werkbank. Zeit genug also, auch am Motor eine möglichst gute Voreinstellung auf dem Prüfstand vorzunehmen. Der laut Anleitung mit einem Spielraum von zwei Zentimetern vorgegebene Schwerpunkt kann durch die Position von Empfänger und Akku ohne Bleizugabe auf den gewünschten Wert eingestellt werden.
Bei derart akribischer Vorbereitung sind Erstflüge grundsätzlich eine entspannte Angelegenheit. Der Motor springt auf Anhieb an, das Abarbeiten der Checkliste gibt grünes Licht und schon hebt die Osmose mit Halbgas sanft ab. Das Modell liegt perfekt in der Luft und muss nur geringfügig nachgetrimmt werden. Bereits nach den ersten zwei Runden folgt leichter Kunstflug. Die Steuerbefehle werden direkt, aber nicht hektisch umgesetzt und lassen einen sauberen, harmonischen Flugstil zu. Soll eine Fluglage gehalten werden, rastet die Osmose förmlich ein. Die angegebenen Ausschläge sind aus Sicht des Autors für die Abarbeitung von Kunstflugprogrammen ideal dimensioniert. Die Rollgeschwindigkeit ist nicht zu hoch, das Höhenruder lässt die Osmose bei Vollausschlag saubere Loopings vollführen und mit vollem Seitenruderausschlag sind sogar Messerflug-Loopings möglich. Zu den folgenden Testfiguren zählen Vier- und Achtzeitenrolle, Turn sowie große, runde, positive und negative Loopings, Kubanacht und Trudeln.
Alles gelingt auf Anhieb zur vollen Zufriedenheit, lediglich im Abwärtsteil des Turns deutet sich ein geringfügig zu kopflastiges Timing an. Erwartungsgemäß wird in Messerflugpassagen nur ein kleiner Seitenruderausschlag benötigt. Dass mit der Osmose jeder Flug mit einer butterweichen Dreipunktlandung beendet werden kann, bedarf eigentlich keiner Erwähnung.
Nicht verschwiegen werden soll ein kleiner Nachteil beim Handling der Osmose am Boden, der sich aus der Position der Kabinenhaube und des Spoilers in Verbindung mit dem hängend eingebauten Motor ergibt. Wer das Modell zum Anlassen des Antriebs in Rückenlage auf einem Ständer lagert hat Mühe, den Flieger bei laufendem Triebwerk auf sein Fahrwek zu stellen.
Keine Airbags
Ein weiterer Nachteil, der den meisten High-End-Modellen anhaftet, soll ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. Die Konstruktion der Osmose wurde nicht für brenzlige Situationen ausgelegt. Das starre Fahrwerk wird durch schmale Schlitze in der Rumpfseitenwand geführt und fest verschraubt. Es kann Hindernissen ebenso wenig ausweichen wie der mit Stahlschrauben befestigte Flügel. Er kann im Crashfall aus der tief in den Rumpf eingelassenen Flächenaufnahme nicht ausscheren. Bei einer durch einen Motorabsteller oder eine verfehlte Landebahn resultierenden Außenlandung sind Beschädigungen des Rumpfes nahezu vorprogrammiert. Allerdings sind bei der Zielgruppe der Osmose derartige Missgeschicke nicht zu erwarten. Der gute Gleitwinkel ermöglicht aus fast jeder Fluglage das sichere Ansteuern der Landebahn auch ohne Antrieb.
Kunstwerk
Die Osmose besticht sowohl am Boden als auch in der Luft durch den Hauch von Exklusivität und bietet dem erfahrenen Piloten alles, um sich erfolgreich der hohen Kunst des Figurenfliegens hinzugeben. Während die ansprechende Optik der Osmose durch das pfiffige, moderne Design ab Werk geliefert wird ist es Sache des Piloten, diesen Eindruck in der Luft durch eine gefällige Flugvorführung fortzusetzen. Die Qualität und Präzision dieses Bausatzes lässt eine Feinabstimmung, wenn überhaupt, nur für den wettbewerbsambitionierten Piloten erforderlich werden. Der Hobby-Kunstflieger kann sich mit der Grundeinstellung auf stilvolle Flüge freuen und durchaus den ein oder anderen Amateur-Wettbewerb anvisieren.
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Ergänzung zum Testbericht
Mit der Fertigstellung des Manuskriptes ist auch die Testphase beendet.
Später auftretende Aspekte können nicht mehr einfließen, sollen aber deswegen nicht unerwähnt bleiben.
Im Falle der Osmose machte ein undichter Tank auf eine unzureichende Holzqualität des Motorspantes aufmerksam.
Das von der Hinterseite sowie durch den Tankdurchlass eindringende Öl durchweicht das Sperrholz extrem und lässt den Spant schnell marode werden. Hier sollte unbedingt eine zusätzliche Imprägnierung mit Epoxyd erfolgen.
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