|
Ringflügel - Originale
|
Flugzeuge mit Ringflügeln
Der (horizontale) Ringflügel ist in der Fliegerei eine relativ seltene
Konstruktions-Variante. Heute taucht er meist in futuristischen
Illustrationen nochmal auf, aber in der Vergangenheit hat es
tatsächlich Versuche mit manntragenden Ringflüglern gegeben.
In England hatte Ceric Lee die Rechte am Ringflügler erhalten und mit
G. Tilghman Richards zuerst einen Ringflügel-Doppeldecker gebaut, der
aber keine brauchbaren Flugeigenschaften aufwies. Schon damals wurden
Versuche in Windkanälen durchgeführt, bei denen sich abzeichnete, dass
Ringflügel scheinbar keinen Abreißpunkt haben. Ein weiterer Ringflügler
mit 6,70 m Spannweite, angetrieben von einem 80 PS-Motor startete im
Jahr 1913. Obwohl das Flugzeug trotz anfänglicher Schwierigkeiten
weiterentwickelt wurde und bis 1914 seine Flugtauglichkeit unter
Beweis stellen konnte, setzte sich die Bauweise nicht durch.
|
|
Auf den Seiten der Flugwissenschaftlichen Vereinigung Aachen, kurz FVA,
findet sich noch ein Hinweis auf einen weiteren manntragenden Ringflügler
in Form eines Fotos während des Aufbaus. Leider wurde dieses Flugzeug nie erprobt,
da statische Berechnungen an der Festigkeit der Zelle zweifeln ließen.
Das Bild lässt vermuten, dass dieses Flugzeug als Grundlage für das
Ringflügel-Modell gedient haben könnte, wobei beim Original die Steuerflächen
(Höhen- und Querruder) anders geplant waren.
|
|
zum Seitenanfang
|
|