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Patchwork-Modell aus Resten
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aus Drei mach Eins
Die URL auf dem Rumpf ist schon lange nicht mehr aktuell was zeigt, wie alt der Rumpf bereits ist.
Recycling vom Feinsten
Die Flügel brachte mal ein Vereinskollege 2019 zum Flugplatz mit. "Kann einer was damit anfangen?".
Irgendwie erst mal nicht, aber trotz einiger Blessuren zu schade zum wegwerfen!
Also rein in den Kofferraum.
Doch anstelle einer Einlagerung fiel schnell eine Verwendungsmöglichkeit ins Auge:
Der erstaunlich stabile Rumpf des Diamant no Limit hing nach einem senkrechten Einschlag
lange Zeit als Deko über der Tür vom Werkraum.
Die nötigen Anpassungsarbeiten erforderten zum Teil massive Eingriffe in die bestehenden Strukturen und wurden Schritt für Schritt geplant und umgesetzt.
Als Leitwerk erschien das für den Skymaxx
als eindeutig zu schwer verworfene Bauteil als Basis brauchbar. Es wurde durch einen "Vorbau" (roter Teil) deutlich vergrößert und in das mit einer neuen Leitwerksauflage versehene Rumpfheck eingelassen.
Das Rohr für die Flächensteckung besteht aus einem Teil des Heckauslegers eines Logo 30, dessen Mechanik mittlerweile in einem schicken Rumpf steckt und das zufällig genau den richtigen Durchmesser und offenbar ausreichend Wandstärke besitzt.
Alles zusammen, ergänzt und modifiziert mit den Holz-Resten aus zwei Baukästen und einem neuen, mit GFK überzogenen Rumpfdeckel, ergibt einen einzigartigen Patchwork-Flieger mit extrem guten Flugeigenschaften,
die durch eine vergleichbare Flächengeometrie und ähnlicher Modelldimension erwartungsgemäß eher
an das Flugverhalten des Joker denn an den Diamant no Limit erinnern.
Der erste Testflug erfolgte kurz nach der Wiederöffnung der Modellflugplätze nach dem ersten Corona-Lockdown 2020 mit einer vorher noch nicht getesteten Antriebsauslegung,
bestehend aus einem Brushlessmotor C6354 KV250, der mit einem 8s-Lipo mit nur 2200 mAh und einer verhältnismäßig kleinen 12,5-Zoll-Dreiblatt-Luftschraube bei moderatem Stromfluss ausreichend Leistung für das Modell entwickelt und dabei eine Flugzeit von über 6 Minuten ermöglicht.
Damit war auch der geplante Einsatzzweck des Modells erfüllt, denn die Grundidee war der Aufbau eines fliegenden Motor-Prüfstands, der die Untersuchung verschiedenster Antriebskonzepte (auch Verbrenner) ermöglicht.
Als reines Zweckmodell kann daher ein optisches Feintuning getrost unterbleiben.
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