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Experimental-Ringflügler CIRCUM
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Der Ringflügler auf der Interex 2003 in Nederweert/NL
Kurzvideo
Flugsequenz Interex 2003
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Manchmal ist es die Verkettung von Zufällen, die brachliegendes Experimentiermaterial zu Tage fördert.
So verstaubte dieser Ringflügel schon lange in fremden Kellern, gebaut nach
dem FMT-Bauplan MT-763 und eigentlich rohbaufertig. Aber die Zweifel an der
Flugtauglichkeit des Modells haben seine Vollendung verhindert.
Nach der Übernahme des Modells zeigten sich einige Aspekte, die eine
Überprüfung bzw. Nachbesserung erforderlich scheinen lassen. So wurde aufgrund der etwas
seltsam anmutenden Profilform im Nasenbereich die vordere Beplankung
entfernt. Ein Nacharbeiten des Unterbaus lässt eine wesentlich günstiger erscheinende
Profilierung zu.
Die Anlenkung der Ruderblätter erfolgt über Bowdenzüge, die aufgrund der Verlegung im Bogen
größeres Spiel aufweisen. Daher wurden für die Ruderblätter (QR und HR) Servos
direkt im Heck untergebracht. Die massiven Seitenruder wurden
gegen Leichtbau-Exemplare getauscht, deren Anlenkung über ein zentrales Servo
im Rumpfkopf erfolgt.
Für die Motorisierung wurde ein 1,7-ccm-Motor gewählt.
In dieser Konfiguration wurde der
Erstflug unternommen.
Flugerprobung
Für den Erstflug wurde der Motor entsprechend der Vorgabe als Druckantrieb installiert.
Trotz aller Versuche, das Heck zu erleichtern, mussten 300 gr. Blei
in der Nase verstaut werden, womit das Startgewicht bei 1400 gr. lag.
Die Möglichkeiten moderner RC-Anlagen wurden voll ausgereizt. Auf die
QR-Stummel wurde ein Anteil Höhe aufgemischt und der Combi-Switch für die Mitnahme
der Seitenruder durch Quer programmiert.
Ein starker Werfer beförderte das Modell am 13.07.03 perfekt in die Luft.
Das Modell reagiert ohne die Hilfe der Seitenruder nicht auf Querruder-Ausschläge, liegt aber
ansonsten gut in der Luft und ist steuerbar. Die stetig nachlassende
Leistung des langsam überhitzenden Druckmotors sorgte nach einer erfolgreichen
Platzrunde für eine Aussenlandung.
Die Eindrücke des ersten Fluges haben einige kleinere Veränderungen nach sich gezogen.
So wurde der Motor versuchsweise in der Rumpfspitze montiert. Neben
der besseren Kühlung, verbunden mit einer höheren Leistung konnte scheinbar das gesamte Trimmblei
entfernt werden, womit das Startgewicht auf akzeptable 1100 gr sinkt.
Der Pylon wurde noch nicht entfernt, um keine Möglichkeiten zu verbauen.
Der nächste Flug brachte unerwartetes zutage. So war das Modell mit Zugmotor
plötzlich stark schwanzlastig. Mit 100 gr Blei in der Nase konnte
eine komplette Tankfüllung verflogen werden. Genau wie die
AERODYNE hatte auch dieser Ringflügel
Probleme mit Rechtskurven, die sich aber bei entsprechender Fluggeschwindigkeit relativieren.
Nach diesem Testflug konnte der
Pylon entfernt werden. Die Gewichtsersparnis wurde durch weitere 100 gr Trimmblei
kompensiert.
In dieser Konfiguration wurde das Modell auf der Interex 2003 eingesetzt
und absolvierte vier perfekte Flüge. Natürlich soll nicht verschwiegen
werden, dass das Flugverhalten noch einiges Feingefühl am Steuerknüppel
abverlangt. In der Nase kann durchaus noch weiteres Blei untergebracht werden.
Für saubere Horizontalflüge reicht 2/3-Gas völlig aus.
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